Die Föderrichtlinie

Gegenstand der Förderung

Gefördert werden Vorhaben, die sich durch einen bildungswissenschaftlich fundierten und in den Diskursen kultureller Bildung verankerten interdisziplinären Forschungsansatz auszeichnen und dabei die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die kulturelle Bildung auf der Grundlage einschlägiger Theoriebildung (insbesondere aus den Bildungs-, Kultur-, Kunst-, Medien- und Sozialwissenschaften) mittels quantitativer und/oder qualitativer sozialwissenschaftlicher Methoden empirisch untersuchen. Dies kann auch den Einsatz innovativer Erhebungsmethoden, beispielsweise aus der Online-Forschung, einschließen. Die gegenstandsadäquate Einbeziehung wissenschaftlicher Expertise aus der Informatik, den Software Studies oder verwandten Disziplinen ist möglich.

Geförderte Forschungsvorhaben sollen sich in folgenden Themenbereichen zur kulturellen Bildung verorten und Erkenntnisse zu einer oder mehreren der folgenden Fragen generieren:

  • Inhalte und Themenstellungen
    • Verändern sich die künstlerisch-ästhetischen Inhalte kultureller Bildungsangebote im Zuge der Digitalisierung?
    • Welche Chancen und Herausforderungen bestehen im Kontext kultureller Bildung für die Reflexion digitalisierungsbedingter Entwicklungen in Kultur und Gesellschaft?
  • Bildungs- und Lehr-Lernprozesse
    • Wie wirken sich im Zuge der Digitalisierung veränderte Formen künstlerischer Produktion und Ästhetik auf die Lehr-Lernprozesse kultureller Bildung aus?
    • Wie haben sich ästhetische Wahrnehmungs- und Rezeptionsmuster und -prozesse durch digitale Technologie gewandelt und welche Chancen und Herausforderungen entstehen dadurch für die kulturelle Bildung?
    • Welche Bedeutung haben im Kontext der Digitalisierung Selbstaneignungsprozesse für die kulturelle Bildung und wie lassen sie sich empirisch beobachten und beschreiben?
  • Teilhabe und Zugänge
    • Welche Implikationen haben Digitalisierungsprozesse mit Blick auf die Teilhabe an kultureller Bildung (künst­lerisch-kreativ und aktiv rezeptiv)?
    • Welche Herausforderungen und Potenziale ergeben sich hieraus für Akteure im Praxisfeld der kulturellen Bildung bei der Sicherung und Ausweitung von Teilhabe an kultureller Bildung?