ViRaBi

Virale #Raumkonstruktionen in
kulturellen Bildungsprozessen

 

Jugendliche erfahren ihren Alltag und Raum in einer digital mediatisierten Welt. Das Internet ist zu einem Ort für kulturelle und soziale Veränderung geworden. Kulturelle Bildung muss die Wahrnehmungsfähigkeit für komplexe soziale und kulturelle Zusammenhänge fördern, um Jugendliche zur aktiven und mündigen Mitgestaltung der digitalisierten Lebenswelt zu ermutigen. Das Internet als Ort der kulturellen Bildung ist in den Sozialraum eingebunden, welcher nicht nur eine administrativ festgelegte Raumeinheit darstellt, sondern durch das Handeln der Subjekte hergestellt wird. Die Digitalisierung von Sozialisationsräumen Jugendlicher führt zu einem veränderten Weltbezug und neuen Formaten der Verknüpfung lebensweltlicher Orientierungs- und Erfahrungsmuster mit künstlerisch-ästhetischen Erlebens- und Ausdruckformen der multimedialen Kommunikation.

Das Ziel des Projektes ist es, neue Erkenntnisse über die Mechanismen der Sozialraumkonstruktion bei Jugendlichen durch die Digitalisierung der Gesellschaft zu gewinnen, um darauf aufbauend Anknüpfungspunkte für einen differenzierten und abgestimmten Einbezug der sozialräumlichen Perspektive in gegenwärtige Prozesse der kulturellen Bildung zu identifizieren. Wir gehen der Frage nach, welche Wahrnehmungsmuster und Rezeptionsprozesse auf den Sozialraum bei Jugendlichen entstehen vor dem Hintergrund der veränderten räumlichen Bedeutungszuweisung durch Digitalisierungsprozesse und welche Herausforderungen sich hieraus ergeben, um sozialraumorientierte kulturelle Bildungsprozesse für Jugendliche optimal in Wert zu setzen.

Das Projekt ViRaBi wird von folgender Institution durchgeführt:

Projektleiter:

Prof. Dr. Detlef Kanwischer, Institut für Humangeographie, Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a. M., kanwischer@geo.uni-frankfurt.de

Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Christina Reithmeier, Institut für Humangeographie, Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a. M., reithmeier@geo.uni-frankfurt.de