MIDAKuK


Musikalische Interface-Designs: Augmentierte Kreativität und Konnektivität

 

Das Projekt erforscht die pädagogische Bedeutung digitaler Musikinstrumente. Es handelt sich beispielsweise um Dinge, die auf neuen Materialien basieren (z.B. Silikon als Berührungsfläche), die neue musikalische Designs einführen (Gitarren-ähnliche „Grid“-Layouts ersetzen die klassische Tastatur), die digitale musikalische Herangehensweisen provozieren (Loops, Algorithmen, Soundesign) und teilweise auch klassische Instrumentenkonzepte mit digitalen Logiken verschmelzen (z.B. eine extrem berührungsempfindliche digitale Rahmentrommel, die neue Spielweisen und ungewohnte Klangwelten erschließbar macht). Wie agieren, reagieren und interagieren erfahrene und unerfahrenere Musikinteressierte auf diese neuen Angebote? Wie verändern sich kreative Prozesse im Rahmen solcher programmierseitig mit Wissen und Konzepten ausgestatteten „MusikmachDinge“? Wie tragen diese neuen Musikinstrumente dazu bei, sich mit anderen zu verbinden und gemeinsam Musik zu machen?

Das Teilprojekt 1 (FAU Erlangen) legt den Fokus auf jugendliche Musikinteressierte, Teilprojekt 2 (Leuphana Universität Lüneburg) auf das professionelle Instrumentalpädagog*innen sowie Musiker*innen. Im Rahmen der Studie wird eine Reihe ausgewählter Geräte an diese beiden Gruppen verliehen, der Umgang mit ihnen wird in situ und im zeitlichen Verlauf per Video erhoben, ergänzende Erhebungen (Interviews, Workshops, quantitative Erhebungen) ergänzen das Forschungsdesign. Die Forschenden ordnen die gewonnenen Erkenntnisse in einen übergreifenden bildungstheoretischen und musikpädagogischen Rahmen ein, der generalisierbare Aufschlüsse und methodische Anschlüsse für die kulturpädagogische Erforschung solcher materiell-digitalen Transformationsprozesse ermöglicht.

MIDAKuK

 

Das Verbundvorhaben MIDAKuK wird von folgenden Institutionen durchgeführt:

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